Stevia, der gesunde Zuckerersatz (©123rf.com)

Die gesunde Alternative zu Aspartam ist nun zugelassen!

Stevia (rebaudiana) ist bis zu 300 Mal süßer als herkömmlicher Zucker. Und jetzt ab Dezember 2011 ist diese Pflanze in der EU als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen (Kennzeichnung als Steviolglycosid, E960).

Die süss schmeckenden Glycoside aus der Stevia-Pflanze sind eine natürliche und gesunde Alternative zu herkömmlichem Zucker. In unserem Nachbarland der Schweiz sind die Stevia-Extrakte schon längst zugelassen und werden vorwiegend in Diätprodukten verwendet. In Österreich war Stevia bisher nur als Badezusatz im Biogeschäft erhältlich.

Es gilt zu beachten das Stevia einen Beigeschmack hat, welcher nicht jedermanns Sache ist. Derzeit wird noch daran gearbeitet ob und wie dieser zukünftig reduziert oder gar entfernt werden kann. Es lässt nur hoffen das dadurch nicht auch die sehr positive Zusatzwirkung dieser Pflanze entfernt wird.

Wirkung auf die Gesundheit

Dessert mit Stevia für Diabetiker (©123rf.com)

Dessert mit Stevia für Diabetiker (©123rf.com)

Die Blätter der Stevia enthalten über 100 pflanzliche Wirkstoffe. In Studien konnten blutdrucksenkende, blutzuckersenkende, antimikrobielle und gefäßerweiternde Eigenschaften festgestellt werden. Zudem hat sie eine plaquehemmende Wirkung und ist als zahnfreundlich einzustufen. Vor allem Diabetiker werden sich freuen, erhöht dieser “natürliche Zucker” doch den Blutzuckerspiegel nicht.

Ursprung und Geschichte

Die Pflanze stammt ursprünglich aus Paraguay in Südamerika. In Brasilien wird Stevia schon seit Jahrhunderten von der indigen Bevölkerung als Süßstoff und Medizin verwendet. Wir Europäer lernten diese Pflanze über die spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert kennen, die davon berichteten das die südamerikanische Bevölkerung die Blätter eine Pflanze verwenden um Kräutertee zu süßen.

Anbau und Vergleich

Stevia ist nicht winterhart, daher müssen Stevia-Kulturen jedes Jahr neu angelegt werden. In Anbauversuchen wurden pro Hektar 1.000 Kilogramm an Ertrag erreicht, aus denen 60 Kilogramm Stevia-Pulver als Süßstoff extrahiert werden konnten. Der direkte Vergleich zwischem Stevia-Blättern und Rübenzucken zeigt eine bis zu 30fach stärkere Süße, in extrahierter Form als Steviosid in reiner Form sogar bis zu 300 Mal süßer. Zudem kann Stevia (im Gegensatz zu Aspartam) sogar zum Backen und Kochen verwendet werden, da temperaturstabil.

Details zur EU-Zulassung

Die sichere empfohlene Tagesdosis wurde von der Europäischen Behörde auf 4mg pro kg Körpergewicht festgelegt. Es wir noch geprüft, ob diese empfohlene Tagesdosis durch den Nutzen von Steviolglycosiden von der Bevölkerung auch tatsächlich eingehalten werden kann. Es könnten also nochmals Korrekturen bei diesen momentan festgelegten Höchstmengen für Lebensmittel nachträglich geben.

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LINK-SAMMLUNG

» Kritischer Beitrag zur Stevia auf webstandard.at

» Stevia (Süßstoff) auf Wikipedia

 

Dietmar
Author: Dietmar

Dietmar ist der Geobiologe und Techniker von PROnatur24. Er befasst sich intensiv mit den Auswirkungen von Elektrosmog auf den Menschen und untersucht fortlaufend die Möglichkeiten technischer Abschirmung.

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