Salbei – wohltuend bei Schnupfen und Heiserkeit
Botanischer Name
Salvia
Pflanzenart
Lippenblütler
Verwendbare Teile
Blätter (bei manchen Arten die Blüten)
Inhaltsstoffe
Ätherisches Öl, Gerbstoffe, Flavonoide, Bitterstoffe
Herkunft und Verbreitung von Salbei
Die verschiedenen Arten von Salbei kommen von Europa, Afrika oder Amerika. Je nach Herkunft gibt es winterharte Arten und solche, die man an einem frostsicheren Ort überwintern muss.
Aussehen/Beschreibung des Gartensalbei’s (Salvia officinalis)
- Sprossen:
Salbei ist ein immergrüner buschiger Halbstrauch (bis zu 50 cm), der mit den Jahren von unten her verholzt. - Blätter:
Die Blätter sind schmal elliptisch, stehen gegenständig, sind sehr fest (ledrig), grün bis grau gefärbt, behaart und der Geschmack ist sehr aromatisch und bitter. - Blüten:
Die Lippenblüten stehen quirlständig in Scheinähren. Die Blütezeit ist von Mai bis Juli.
Verwendung von Salbei
- Küche:
– würziges Kraut für die mediterrane Küche (hervorragend für Fleischgerichte)
– Kräutertee (besonders wohltuend für Hals und Rachen)
schmeckt etwas bitter aber gemischt mit Lavendel oder Zitronenstrauch schmeckt der Tee sehr viel milder
– die Blüten der verschiedenen Salbei-Arten sind essbar und außerdem sehr dekorativ
– für Desserts - Haushalt:
– Räucherungen
– Potpourris - Körperpflege:
– als ätherisches Öl für den Saunaaufguss - Tiere (Pferde):
– die Gabe von Salbei an Pferde lindert Blähungen, Entzündungen vom Magen-Darm-Trakt und Durchfälle
– er wirkt appetitanregend
– verbessert den Stoffwechsel und ist harntreibend
– eine äußerliche Anwendung von frischen, zerstoßenen Blättern eignet sich für Insektenstiche und bei Satteldruck
– alte Wunden werden mit einem Aufguss gehandelt
Vorsicht bei längerer Anwendung und hoher Dosis – herz- und kreislaufwirksamer Inhaltsstoff – Thujon (Nervengift) – es gibt allerdings auch thujonlose Salbei-Arten - Dosierung:
– innerliche Anwendung: 30 – 50 g / Pferd und Tag
– äußerliche Anwendung: 50 g auf 1 l Wasser
Pflege vom Salbei
- Standort:
– pralle Sonne, heiß
– mittelschwerer bis kiesiger, durchlässiger, kalkhaltiger Boden
– winterhart je nach Art und Herkunft - Rückschnitt:
– es wird angeraten die Pflanze regelmäßig bei der Ernte zurückzuschneiden, sodass sie im Winter nicht durch die Last von Schnee beschädigt wird
– im Herbst sollte man um den Strauch die Erde anhäufen und mit Reisig abdecken - Vermehrung:
– Samen
– Stecklinge
Ernte von Salbei
- Frühjahr bis Herbst
Salbei hilft bei diesen Beschwerden
- Schleimhautentzündung (Mund und Rachen)
- Verdauungsbeschwerden
- entzündliche Zahnfleischerkrankung
- starke Schweißabsonderung
Die Heilwirkung von Salbei
- fördert die Gedächtnisleistung
- wundheilend
- entzündungshemmend
- keimtötend
- krampflösend
In der Schwangerschaft sollte Salbei gemieden werden! Salbei reizt den Uterus.