Säugetiere haben Meridiane, so auch das Pferd
Welcher Meridian ist für die Fortpflanzung bei Pferden wichtig?
Und Welches Pferd ist ein Feuertyp?
Für die Fortpflanzung und Sexualität ist ein ausgeglichener Kreislauf-Sexus-Meridian, auch Pericard-Meridian genannt, wichtig. In wie fern dieser Meridian im Zusammenhang mit der Fortpflanzung steht wird nachfolgend beschrieben. Da dieser Meridian nach der Chinesischen Energielehre zum Element Feuer gehört, wird auch auf die Charaktere des zu diesem Element gehörenden Pferdetyps näher eingegangen.
Kreislauf-Sexus-Meridian und sein Bezug zur Fortpflanzung
Dieser Meridian ist zuständig für das Zusammenspiel vieler Faktoren die für die Fortpflanzung wichtig sind. Der Kreislauf-Sexus-Meridian unterstützt die Geschlechtshormone und Botenstoffe (das sind chemische Signalstoffe die dem Organismus verschiedene Informationen übermitteln) die für die Fortpflanzung benötigt werden. Die Ausgeglichenheit dieses Meridians ist von großer Bedeutung beim Zeugungsakt. Er sorgt für die Stimulation zur Zellteilung und für ausreichende Versorgung der Zellen mit Nahrung. Er ist wesentlich am Menstruationszyklus beteiligt und unterstützt die Tätigkeit der Eierstöcke und der Gebärmutter oder der Prostata und des Hodens. Auch bei der Vererbung spielt er eine große Rolle. Generell ist dieser Meridian auch für die Freude an der Sexualität verantwortlich. Des Weiteren werden auch der Herzmuskel und die Blutgefäße vom Kreislauf-Sexus-Meridian versorgt. Somit ist dieser Meridian auch für den Herzrhythmus verantwortlich. Die Maximalzeit, in der dieser Meridian seinen höchsten Energiestatus erreicht, ist zwischen 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr.
Verlauf des Kreislauf-Sexus-Meridians beim Pferd
Er beginnt auf Höhe der fünften Rippe (dies ist dort wo der Gurt des Sattels aufliegen würde) gegenüberliegend am inneren Bereich des Ellbogengelenks. Der weitere Verlauf ist an der Innenseite der Vorderhand (Vorderfuß) zur Kastanie (Hornrest auf der Innenseite des Beins). Die Energiebahn läuft weiter in Richtung Huf über die hinten inwendig liegende Begrenzung von Vorderfußwurzel und Beugesehne. Seinen Endpunkt findet er in der Fesselgrube (Einbuchtung des Ballens der sich oberhalb des Hufes befindet).
Beseitigung von Disharmonien
Um diesen Meridian bei Disharmonie wieder auszugleichen gibt es verschiedene Möglichkeiten wie etwa über die zugehörigen Akupressur-Haltepunkte, die Luo-Punkte, die Muskeln, die Neurovaskulären Punkte, die Neurolymphatischen Zonen oder den Verlauf des Meridians durch Abfahren in dessen Flussrichtung. Die Anwendung und Beschreibung dieser Methoden werden bei „Kinesiologie“ beschrieben.
Die fünf Elemente (fünf Wandlungsphasen)
Der chinesischen Weltanschauung zu Folge ist die Natur fortlaufend Änderungen unterworfen, ob es sich nun um umweltbedingte Veränderungen, wie z.B. die Jahreszeit, oder emotionale Empfindungen handelt. Mit dem System der fünf Elemente können Pferde entsprechend typisiert werden, was bei der Auffindung von Störungen sehr hilfreich ist. Zur Veranschaulichung werden die symbolischen Wandlungsphasen beschrieben. Anhand dieser Naturerscheinungen werden deren Kennzeichen und Beschaffenheit geschildert.
- Wasser durchnässt abwärts
- Feuer strebt aufwärts
- Holz ist flexibel
- Metall kann seine Form und den Härtegrad ändern
- Erde steht in Verbindung mit Säen, Wachstum und Ernte
Diese fünf Elemente wirken aufeinander ein. Sie können sich gegenseitig fördern oder kontrollieren.
Bedeutung des Elements Feuer
Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin ist der Kreislauf-Sexus-Meridian, neben dem Herz-Meridian, Dünndarm-Meridian und dem Dreifachem Erwärmer, dem Element Feuer zugeordnet. Das Element Feuer steht für feurige Leidenschaft. Im Speziellen für die Begeisterungsfähigkeit, Lebenskraft und zärtliche Gefühle.
Der Charakter eines dem Element Feuer zugeordneten Pferdes
Das „Feuerpferd“ ist schwungvoll und heißblütig. Es ist umgänglich zu seinen Artgenossen und zu Menschen. Es ist sehr feinfühlig, gelehrig und möchte auch eine vorbildliche Leistung erbringen. Außerdem ist es ein ausgezeichnetes Turnierpferd das gern im Rampenlicht steht. Es bevorzugt abwechslungsreiche Beschäftigung und ist sehr dankbar, wenn es liebevoll umsorgt wird. Auf Unterforderung oder auch Überforderung reagiert es widerwillig. Dieses Pferd kann auch launisch sein. Zuvor war es ganz gelassen und plötzlich ist es sehr aufgeregt und hysterisch. Einen ersichtlichen Grund gibt es dafür meist nicht und es will sich auch nicht gleich wieder beruhigen. In solchen Momenten kann so ein Pferd auch wirklich kopflos davon rennen. Dabei sind ihm auch Hindernisse egal. Hierbei ist das Verletzungsrisiko sehr hoch. Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin kontrolliert das Herz den Verstand. Nimmt nun das Element Feuer überhand, kann dies zu solch einer unkontrollierten Handlung führen.
Gesundheitliche Schwachstellen des „Feuerpferdes“
Kennzeichnend für diesen Pferdetyp ist, dass sie nicht leicht ins schwitzen kommen, rasch wieder trocken werden, dann aber noch einmal nachdämpfen. Ist so ein Pferd unterfordert neigt es dazu Verhaltensstörungen wie Weben (Kopf wird hin und her gependelt), Koppen (durch Anspannung des Halses wird Luft durch den Rachen gepresst, dabei entsteht ein Geräusch), Lippenklappern usw. zu zeigen. Besonderes Augenmerk sollte man auf das Herz-Kreislaufsystem richten. Um einem Problem in diesem Bereich vorzubeugen sollte man ein regelmäßiges Trainingsprogramm mit dem Pferd durchführen. Achten sollte man auch auf Beine und Hufe, hier sind Durchblutungsstörungen möglich. Herzprobleme äußern sich oft durch einen hartnäckigen Husten. Auch ein ungewöhnlicher Leistungsabfall kann auf ein Herzproblem hinweisen. Wichtig für diesen Pferdetyp ist jedenfalls immer genügend Wasser zur Verfügung zu haben.
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