Tiere regieren aus Instinkt auf Energien und Störzonen.
Die Kenntnisse von Feng Shui können Tierhaltern und ihren Lieblingen von großem Nutzen sein. Aber auch Tiere selbst können einige Hinweise auf die Qualität von bestimmten Plätzen geben. Sie sind die eigentlichen Feng Shui Berater.
Zu Beginn wird über die Fähigkeiten von Tieren berichtet, Energien aufzuspüren und auf ihre Weise diese anzuzeigen. In weiterer Folge wird der Einfluss des Landschafts-Chi’s und die Symboltiere aufgezeigt.
Die Reizbereiche des Tieres
Tiere haben ein sensibles Gespür für Strahlungen. Sie können feinstoffliche Energien wahrnehmen. Die unsichtbare elektromagnetische Energie, die durch das Universum strömt und alles verbindet, wird von den Chinesen Chi genannt.
Auf der Erde gibt es Plätze mit unterschiedlich hohen Strahlungen. Tiere und auch Pflanzen können anzeigen, ob es sich um einen Ort mit hoher oder niedriger Strahlung handelt. Jedes Lebewesen benötigt Reizzonen. Diese Zonen aktivieren die Energie. Es ist aber auch wichtig in strahlungsarmen Bereichen wieder zur Ruhe kommen zu können. Stark strahlende Orte geben Tieren, die nach einer überstandenen Krankheit wieder auf dem Weg der Besserung sind, einen Energieschub. Starke Strahlen werden von Wasseradern ausgesendet. Sie werden von Wildtieren zur Orientierung und als Energiespender für die Wanderung genutzt. Intensiv strahlende Bereiche werden auch von Insekten, Schlangen, Eidechsen, Wasservögeln, Fischen und Katzen gerne aufgesucht. Strahlungsarme Orte hingegen versprechen Ruhe und Erholung. Sie sind allerdings für Tiere denen es an Kraft und Lebendigkeit fehlt nicht geeignet. Diese Bereiche werden hauptsächlich von Pferden, Rindern, Schafen, Schweinen, Ziegen, Rehen, Vögeln, Kaninchen, Mäusen und Hunden besucht. Neben diesen natürlichen Strahlungen gibt es auch künstliche Störfelder. Elektromagnetische Strahlung, die beispielsweise von Elektrogeräten oder Handyfunksendern ausgeht, sollte auf jeden Fall gemieden werden.
Das Landschafts-Chi
Das Landschafts-Chi erzeugt die Elemente Yin und Yang. Angestrebt wird ein harmonisches Gleichgewicht. Spitze Berge haben mehr Yang-Energie. Harmonisiert wird eine solche Gegend durch einen kleinen Bach der sich bis ins Tal durchschlängelt. Runde Gipfel und zart geformte Anhöhen lassen das Chi langsam fließen. Ein flaches, ödes Gebiet trägt in hohem Maße Yin in sich. Dies kann durch Bäume oder Sträucher ausgeglichen werden.
Die Symboltiere (himmlischen Tiere)
In der Formen-Schule, die älteste Feng-Shui-Schule, wird die Wirkung des Landschafts-Chi’s und des Gebäudes auf seine Bewohner beschrieben. Nach dieser Lehre wird ein Gebäude von vier Tieren, den „Himmlischen Tieren“ umgeben. Diese beeinflussen das Leben der Bewohner. Als sehr verheißungsvoll gilt ein Bauwerk, dass nach Süden hin ausgerichtet ist. Nachfolgend die Aussagekraft der Symboltiere:
- Schildkröte:
Die Schildkröte gilt als gemächliches, gefälliges Tier. Sie wirkt begünstigend. Ihre Position ist am besten erhöht an der Rückseite des Gebäudes. Befindet sich dort naturgemäß kein Hügel, kann man sich damit behelfen einen Erdhügel selbst aufzuschütten oder Bäume zu pflanzen. Auch andere landschaftliche Gegebenheiten wie etwa ein anderes Gebäude können stellvertretend eine Anhöhe darstellen. Es wirkt sich auch begünstigend auf diesen Bereich aus, wenn sich dort tatsächlich eine lebende Schildkröte aufhält oder eine aus Bronze oder Keramik. Die ideale Himmelsrichtung für dieses Symboltier ist der Norden. - Drache:
Der Drache verspricht Schutz und Glück. Chinesischen Sagen zu Folge ist er sehr weise. Landschaftlich sollte seine Lage etwas niedriger als die der Schildkröte sein. Seine optimale Himmelsrichtung ist der Osten. Ist der Ort des Drachens zu niedrig kann man sich mit niedrigen Bäumen oder Sträuchern behelfen. Man sollte allerdings darauf achten, dass Bäume nicht zu nahe am Bauwerk stehen und diesem zu viel Licht nehmen oder den ungehinderten Fluss der Energien verhindern. - Tiger:
Der Tiger trägt enormes Kraftpotential in sich. Er wird die Bewohner mit seinen scharfen Zähnen und Krallen beschützen. Da er aber auch launisch sein kann, sollte er immer im Auge behalten werden. Wird er zu imposant, kann sich das auch negativ auswirken. Ist er jedoch zu schwach, wird Lebendigkeit fehlen und die Bewohner werden sich eher antriebslos fühlen. Seine günstigste Position befindet sich im Westen. Seine Lage sollte etwas niedriger als die des Drachens sein. Auf keinen Fall sollte der Tiger den Drachen überragen. Das könnte zu Attacken gegen die Bewohner führen.
Katzen sind übrigens mit diesem starken Symboltier verwandt. Auch sie leisten hervorragende Dienste um den Energiefluss zu harmonisieren. - Phönix:
Der Phönix bringt Glück und Ruhm. Sein Standort sollte eine freie Fläche Richtung Süden sein. Hier kann ein Steingarten, eine niedrige Mauer oder eine blühende Böschung Kraft und Dynamik spenden. Ideal wäre hier der Eingangsbereich des Gebäudes. Dies wäre dann noch zu toppen durch einen Bach, der dort vorbeifließt.