Krebsgefahr durch Handys wird verleugnet
Die Umwelt- und Verbraucherorganisation Diagnose-Funk kritisiert die Arbeitsweise der deutschsprachigen Presse. Sie übernimmt ohne eigene Recherchen verharmlosende Informationen über die belegten Gesundheitsgefahren der Handynutzung und nimmt dadurch die Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung in Kauf.
Alle Jahre wieder: Die Presse lässt sich im Vorweihnachtsgeschäft für Entwarnungsmeldungen instrumentalisieren.
Als Reaktion auf die WHO – Eingruppierung von Handystrahlung als „möglicherweise krebserregend“ wurde nun rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft eine Studie veröffentlicht, die angeblich das Gegenteil belegen soll. Peter Hensinger von Diagnose-Funk stellt dazu fest: „ Diese Studie ist unseriös und bei näherer Betrachtung kein Beleg für die These „Handys erzeugen keinen Krebs“. Mit dieser Gefälligkeitsstudie hat die Mobilfunkindustrie offenbar eine weltweite Entwarnungskampagne zum Weihnachtsgeschäft gestartet.“
Kurz-Analyse der Studie durch PowerWatch
„Diese irreführende Studie enthält viele Mängel und verwirrende Elemente und sollte niemand in die Sicherheit wiegen, dass die Handynutzung nicht im Zusammenhang steht mit einer Zunahme an Hirntumoren. Nach unserer Meinung hätte die Arbeit in dieser Form nicht veröffentlicht werden dürfen – sie hätte das wissenschaftliche Begutachtungsverfahren nicht bestehen dürfen. Wir empfehlen, ihr wegen wissenschaftlich niedriger Qualität keine Beachtung zu schenken.
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